Pressemitteilung (pn): Gemeinde Sulzemoos stellt Jugendlichen für zerstörten Treffpunkt rasche Hilfe in Aussicht |
|
Das Entsetzen war nicht nur bei Jugendlichen in Sulzemoos vergangene Woche groß: Zwei am Wertstoffhof in der Nähe der Autobahn abgestellte Bauwagen, die als Jugendtreffpunkt dienten, sind komplett ausgebrannt....

Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Zeitgleich wurden auch Fenster in der Kläranlage beschädigt. Auch in anderen Orten im Landkreis brannten in letzter Zeit Bauwagen, wie etwa in Eisolzried oder in Markt Indersdorf. Ein Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden. „Das könnte darauf hindeuten, dass ein Verrückter Bauwagen abbrennt. Vielleicht war das noch nicht der Schlusspunkt“, befürchtete Bürgermeister Gerhard Hainzinger auf der letzten Sitzung des Jugendforums, die ganz im Zeichen des Brandes stand. Klar wurde dabei, dass die Gemeinde geschlossen hinter den Jugendlichen steht.
Neben den gewählten Jugendvertretern waren beim letzten Treffen über 20 Jugendliche anwesend, um über das emotionale Thema zu sprechen. Die Stühle reichten nicht aus, der Diskussionsbedarf war riesig. Einen konkreten Verdacht hatte jedoch keiner der Anwesenden. Gemeindejugendpfleger Ludwig Gasteiger berichtete, dass es „Geschichten gibt, die sich jedes Mal anders anhören“. Gerhard Hainzinger wie auch Peter Bernard, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Dachau (KJR), der das Jugendforum moderiert, fragten nach möglichen Konflikten unter verschiedenen Jugendgruppen in der Gemeinde und den umliegenden Ortschaften. Ein genaues Motiv war aber auch nicht auszumachen. Bernard appellierte dabei, Ruhe zu bewahren und Überreaktionen zu verhindern: „Es gilt nicht das Faustrecht, sondern das staatliche Gewaltmonopol.“ Es sei Aufgabe der Polizei, den Täter zu ermitteln.
Größtes Problem aus Sicht der Jugendlichen war, dass ihr Treffpunkt vernichtet wurde - und eine Lösung dafür gefunden werden muss. 2. Bürgermeister Paul Schmid sagte, dass die Solidarität im Ort mit den Jugendlichen groß sei. So soll unter anderem der Erlös des Dorffestes für einen neuen Bauwagen gestiftet werden. Gerhard Hainzinger sagte zu, dass die Gemeinde bei Bedarf vorfinanzieren könne, um den Ersatz so schnell wie möglich realisieren zu können. Dabei wollen die Jugendlichen selbst anpacken und den Schrott entsorgen, sowie sich um einen neuen Bauwagen kümmern.
Einige Jugendliche schlugen vor, für den Wagen künftig eine Feuerversicherung abzuschließen, um wenigstens den materiellen Schaden ersetzen zu können. Eine andere Idee war die Installation eines Alarms oder eines Licht-Bewegungsmelders, der Brandstifter womöglich abschrecken könnte.
Hinweis: Die pafnet.tv-Mitarbeiter schalten Berichte lediglich frei.
Die Berichte spiegeln nicht die Meinung des pafnet.de-Teams wieder.
Für den Inhalt ist ausschließlich der jeweilige Autor selbst
verantwortlich ohne Anspruch auf Richtigkeit & Objektivität.
| |
Weitere Artikel aus der Rubrik Lokales - Landkreis Dachau:
|
|