Pressemitteilung (pn): CSU Schwabhausen: Wie Schwabhausen Energiewende und regionale Wertschöpfung schafft |
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Der CSU-Ortverband Schwabhausen informierte im Gasthaus Göttler in Rumeltshausen über regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien. ...
Hinweis: Dieser Bericht ist ein Beitrag des CSU-Ortsverbands Schwabhausen. Der Beitrag wurde lediglich vom pafnet.de-Team eingetragen und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.

Energieexperte Theo Karmann, Bürgermeisterkandidatin Jeanette Schaberl, Kommunikationswissenschaftlerin Evelyn Villing und Pfaffenhofen an der Glonns Bürgermeister Helmut Zech.
Bürgermeisterkandidatin Jeanette Schaberl und Ortsvorsitzender Franz Frahammer begrüßten Bürgermeister Helmut Zech aus Pfaffenhofen an der Glonn, Theo Karmann aus Wertingen, bayernweit gefragter Energiefachmann für Kommunen, und Evelyn Villing, Expertin für Umweltkommunikation. Die beiden Referenten stellten in ihren Vorträgen den Teilnehmern die Möglichkeiten für eine mögliche Umsetzung der Energiewende vor.
Jeanette Schaberl steckte zu Beginn der Veranstaltung den Rahmen der aktuellen Diskussionen ab. So sei der Anfang vom Ende des Petroleumzeitalters erreicht. Öl und Erdgas gehen zur Neige und verteuern sich, zumal die bisher exportierenden Länder zunehmend eigenen Bedarf haben. Schaberl forderte: „Die Energiewirtschaft und ihre Gewinne müssen zurückgeholt und unser Land wieder unabhängiger von anderen Staaten werden."
Bürgermeister Zech berichtete über die Erfahrungen in seiner Gemeinde. Er legte Wert darauf, die Energiefrage in die eigene Hand zu nehmen und das Thema regional zu lösen. Zech stellte klar: „Die Menschen müssen bei der Energiewende mitgenommen werden.
"Eine auf fossilen und endlichen Energieträgern basierende Energieversorgung schwächt unsere Kaufkraft und führt stattdessen zu Reichtum in den erdöl- und erdgasexportierenden Staaten.“, so Theo Karmann, der mit plastischen Beispielen, Grafiken, Bildern sowie aktuellen Wirtschaftsdaten und energiepolitischen Fakten die energie- und arbeitsmarktpolitischen Zusammenhänge verdeutlichte „Eine dezentrale Energieversorgung trägt hingegen zu mehr kommunaler Autonomie, Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen bei Handwerksbetrieben, Herstellern und Dienstleistungsunternehmen in der Region bei.“
Dabei kommt es laut Karmann auf einen an die Region angepassten Energie-Mix und einen Übergang mit Augenmaß an. „Natürlich werden auch mit den konventionellen Energien Arbeitsplätze geschaffen. Und mit dem Umstieg auf die Erneuerbaren sind enorme Anstrengungen und Kosten verbunden. Aber am Umstieg führt kein Weg vorbei“, so Karmann weiter. Es sei erwiesen, dass der Umstieg auf nachhaltige Energieträger Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft in die Region bringe.
Dass eine Energiewende zwar möglich sei, aber für ein Gelingen die Bürger aktiv mitgenommen werden müssten, verdeutlichten die Ausführungen von Evelyn Villing. Zahlreiche Planungsverfahren mündeten in langwierigen Konflikten. Die Kommunikationswissenschaftlerin, die langjährige Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit bei erneuerbaren Energien aufweist, rät deshalb den Gemeinden, von Anfang an einen gemeinsamen Weg mit den Bürgern zu beschreiten. „Die Kommune sollte schon weit vor Beginn des ordentlichen Planverfahrens eine strategische Bürgerbeteiligung mit professioneller Unterstützung einplanen. Ideal ist es, wenn ein Projekt für erneuerbare Energien auch möglichst wirtschaftliche Vorteile für die Bürger bietet, wie den Erwerb von Anteilen mit guter Rendite“, so die Referentin. Akzeptanz und Zustimmung für Anlagen der erneuerbaren Energien seien stark von Lebensstilen und damit Interessen in einer Region abhängig. Daher gelte es, die Situation vor Ort zunächst zu analysieren und daraus ein maßgeschneidertes Verfahren zu entwickeln.
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