Pressemitteilung (pn): Militärisches Luftfahrzentrum Manching? |
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Das ist der Wunsch von Herrn Jörg Erdmann, Leiter des EADS-Standorts Manching, auf die Frage, welche Entwicklung er sich für seinen Standort wünscht. Geäußert hat Herr Erdmann diesen Wunsch auf der Veranstaltung des CSU-Ortsverbands Manching im Riese...
Das ist der Wunsch von Herrn Jörg Erdmann, Leiter des EADS-Standorts Manching, auf die Frage, welche Entwicklung er sich für seinen Standort wünscht. Geäußert hat Herr Erdmann diesen Wunsch auf der Veranstaltung des CSU-Ortsverbands Manching im Riesenwirtsaal. Bis auf den letzten Platz war der Saal gefüllt und der CSU-Ortsverband Manching war mit dem Zuschaueranspruch mehr als zufrieden. Der CSU-Ortsvorsitzende, Herr Franz Gmelch, konnte neben dem Hauptreferenten auch den Manchinger Bürgermeister Otto Raith begrüßen, ebenso wie die CSU-Kreisvorsitzende Erika Görlitz, MdL, zahlreiche Gemeinderäte, Kreisräte und Vertreter anderer parteilichen Gruppierungen in Manching.
In seiner Standortvorstellung stellte Herr Erdmann das Werk in Manching vor, es ist z. B. verantwortlich für Instandhaltung, Depotinspektionen und Kampfwertsteigerung der militärischen Flugzeuge der deutschen Luftwaffe sowie von NATO-Streitkräften. Außerdem führen sie die Eurofighter Rumpf-Mittelteil-Fertigung aus. Auch ein Teil der Eurofighter-Endmotage findet in Manching statt. So wurden in der Vergangenheit 9.000 Flugzeuge in Manching bearbeitet und 1.400 Flugzeuge hergestellt. Das Werk in Manching zählt im Moment ca. 2.400 Mitarbeiter, so viel, wie sonst nur in Spitzenzeiten. Das Werk erstreckt sich über 700.000m², im MBB-Museum stehen 7 Oldtimer.
Schließlich kam der Referent zum Hauptthema des Abends, wieso z.B. der Umzug von Ottobrunn beschlossen wurde und wie die Zukunft von der EADS in Manching aussehen wird. Es seien ausschließlich operative und strategische Gründe gewesen, die den Ausschlag für Manching gegeben hätten, so Jörg Erdmann. Alle Elemente der Wertschöpfungskette werden künftig in Manching vertreten sein, auf der Autobahn geht im Moment zwischen Manching und Ottobrunn zuviel wertvolle Arbeitszeit verloren, daher sei die Zentralisierung erfolgt. Weiterhin sei auch der umfassende Beratungswunsch der Kunden, künftig nur noch von 1 Anbieter betreut zu werden, gewürdigt worden.
Die gerade im Rohbau befindliche Halle B1-Süd wird 600 neue Mitarbeiter aufnehmen können, das gerade in der Planung befindliche Gebäude wird dann 1000 neue Mitarbeiter beherbergen. 4.000 bis 4.500 Mitarbeiter sollen künftig in Manching untergebracht werden.
Bei den Aussagen zu der Zukunft äußerte sich Herr Erdmann, dass diverse Großprojekte auslaufen werden und die EADS daher hier bestrebt sei, neue Aufträge akquirieren zu können. Ferner wolle man das NATO-Programm (Installation eines Bodenradars mit Flugerprobung) nach Manching holen, hier sei man im Moment führender Partner in einem Konsortium. Sollten diese Projekte nach Manching geholten werden, ebenso den Euro-Hawk für die Deutsche Luftwaffe, würde sich die Vorstellung Erdmanns nach dem Militärischen Luftwaffenzentrum erfüllen. Herr Erdmann betonte, dass für die Umsetzung der Projekte aber keine Einschnitte an die umliegende Natur nötig seien, alles könnte auf der bestehenden Infrastruktur umgesetzt werden.
An den Markt Manching hat der EADS-Konzern nur den Wunsch einer langfristigen Verkehrlösung, damit die Entscheidung für Manching sich auch wirklich rechnet.
Anschließend stellte der 1. Bürgermeister, Herr Otto Raith, den Entwurf des Straßenbauamtes über die neue Verkehrsanbindung der EADS mit einem Kreisel an der Auffahrt zur Brücke über die B16 vor. Die Brücke muss bei auf jeden Fall erneuert werden. Erwartungsgemäß ergab sich zu dem Vorschlag des Straßenbauamts eine rege Diskussion. Gerade die vom Lärm betroffenen Anwohner befürchten keine Verbesserung ihrer schwierigen Situation. Franz Gmelch schlug hierzu einen Ortstermin mit dem Straßenbauamt und den Anliegern zur
weiteren Klärung der Verkehrsführung vor. Der vom Straßenbauamt vorgelegte Lösungsvorschlag kann allerdings nur verwirklicht werden, wenn die betroffenen Grundstücke für die Kreisellösung zur Verfügung stehen. Eine schnelle Realisierung dieses Bauvorhabens wird daher nicht möglich sein, deshalb wird der Ausbau südlich der B16, die Schaffung einer Einfädelspur von der Autobahn bis zur Brücke ist schon im Bau, vorgezogen
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