Redaktion (fs): Monika Gruber "Wenn nicht jetzt, wann dann?" |
|
Monika Gruber, die Style Queen of Tittenkofen, begeisterte ihr 1000 köpfiges Publikum am Montag zweieinhalb Stunden lang in der Paarhalle in Reichertshofen mit ihrem neuen Programm....
Der Schüler Elias aus der ersten Reihe durfte gleich mal den Spickzetteln in Form eines DIN-A4 Ordners halten und hätte wohl bei einem Hänger der "wie ein Lama spuckenden" Gruberin als Souffleur einspringen sollen. Aber dazu kam es nicht, denn wie die Kugeln aus einem Maschinengewehr kamen die Episoden und Gags aus dem wahren Leben von Monika Gruber.
Angefangen bei Herrn Dödelmann, dem "Zipfiklatscher" vom Landratsamt, der den Plan ihres neuen Hauses genehmigen sollte. Doch der wollte erst wissen, warum sie das schöne alte Jugendstilhaus abreißen und ein neues Haus - so gar nicht im Toskanastil mit Flachdach - bauen wollte. Weil die Mama gesagt hat, dass das Geld "vareckt". Aber wäre nicht ein Zimmer im Pflegeheim sinnvoller, wenn dann die 5m x 5m = 10 qm (wie die Österreicher rechnen würden)? Vielleicht wenn der hübsche Abiturient mit dem freiwilligen sozialen Jahr ihr persönlicher Pfleger wird. Der könnte dann ihre Bikinzone epilieren während Monika ihren Aperospritz genießt.

Doch zurück zur Baustelle, auf denen sich in letzter Zeit öfter der schwule Freund Alex rum treibt, in der Hoffnung einen von diesen "Chippendales mit anständigem Beruf" kennen zu lernen - nämlich Handwerker, genauer gesagt: Maurer mit Kellen vorne in den Latzhosen und dem schwul schicken sinnlichen Darunter, dass die Luft vor Testosteron flirrt. Oder Dr. Meininger, früher Richter, mit seinem Räuspern vor jedem Spruch, der sich immer erst mit einem Kübel frischem Mörtel auf den Heimweg macht um Betonkuchen zu backen. Last but not least der Nachbar Alisi, früher Baustofflasterfahrer, der auch stockbetrunken noch einen Laster arschlinks (pardon: rückwärts) in eine Lücke fahren kann mit gerade mal 10 cm Luft rechts und links.
Leider arbeiten die deutschen Hormone ja nur bis 45, dann zwei Jahre Übergangsphase und schon gehen sie in Rente. Kein Wunder, dass Monika Gruber bei der Planung des Kinderzimmers die Panik packt. Sie ist ja schon deutlich über 30 - ähm … deutlich unter 50 ??? - und nach einigen Kurzzeit-Affairen ist männermäßig nicht mal eine Zwischenlösung in Sicht. Dabei ist doch die Liebe der Motor für alles - "all you need is love". Zum Glück steht Pizzabäcker Gianni ihr zur Seite, wenn es gilt einen multitaskingfähigen Ex-Freund loszuwerden, der alles was bis Drei nicht auf dem Baum ist …
Die Lösung: Eine Autobombe, auch wenn dann die Kühlerhaube des Sportwagens für einen guten Zweck sterben muss.

Denn was will man heutzutage mit einem Mann, der zum Mithecheln in die Schwangerschaftsgymnastik kommt und nach der Geburt beim Durchschneiden der Nabelschnur stolz "WIR hatten einen Kaiserschnitt" verkündet? Nein! Ein echter Mann muss her, einer dessen Aftershave nach einer Mischung von Bier, Leberkäs und alten Socken riecht und der keine Angst vor Tarzan hat, dem Wachhund im Schlafzimmer bei dem man(n) eben keinen hochkriegt, solange der Beschützer Auge in Auge mit dem Lover um die Frau des Hauses buhlt.

Da hilft auch kein Prostagut, das Blasenmittel aus der Lieblingswerbung oder die Frau, die ihren Mann wegen seiner Erektionsstörungen nicht unter Druck setzt oder der mauvefarbene Teppich im Schlafzimmer statt Laminatboden (weil es wird ja nicht rumgesaut). Evtl. sollte man es mal mit Ingwer versuchen, dem von Alfons Schubeck erfundenen parfümierten PU-Schaum, um die Ur-Instinkte des Mannes zu wecken. Dabei sehnt sich das Mädel vom Lande doch nur nach jemand, der mit ihr an Weihnachten den Aluleiter-Christbaum schmückt und ihren Lieblingsfilm „Drei Haselnüsse für Aschenputtel“ anschaut. Ob der dann Jimmy oder Herbert heißt ist ganz egal. Zur Not tut es auch der junge Pfleger Benjamin mit dem Zwetschgen Arscherl, der dummerweise bei einer Kuss-Attacke von der Gruberin auf der Treppe „auskimma is“ und nun mangels Geländer ein Stockwerk tiefer auf dem Betonboden liegt.

Wider Erwarten wird das Haus doch noch fertig, obwohl sage und schreibe 258 Steckdosen verbaut wurden. Schließlich will frau ja nicht immer im Bügelzimmer die Haare föhnen sondern beim Saufen von Gin Tonic so viel Dampf entwickeln, dass sie jetzt beim Saufen bügeln kann.
Nach dem Motto „jeder ist seinen Glückes Schmied, aber nicht jeder hat ein schmuckes Glied“ setzt sich Monika Gruber dann eines Tages in ihren VW Bus mit dem Aufkleber „Vareck Kaffäähaus“ aber ohne Navi (weil Karten von allen Ländern hat sie ja dabei), nimmt Abschied von ihren 1000 Paar Schuhen, trocknet die Tränen mit dem Generations-Schneitzhadern (dem Hadern vom Vadder seim Vadder seim Vadder) und fährt los. Für Tage, für Wochen, wer weiß? Aber auf jedenfall JETZT!
Denn wenn nicht JETZT, wann dann?

Weitere Fotos sind in der Galerie -> Monika Gruber zu finden.
Details | |
Kategorie: | Party&Event |
Eingetragen am: | 25.10.2011 19:13 | Quelle: | Frank Stolle, Pafnet.de |
Hinweis: Die pafnet.tv-Mitarbeiter schalten Berichte lediglich frei.
Die Berichte spiegeln nicht die Meinung des pafnet.de-Teams wieder.
Für den Inhalt ist ausschließlich der jeweilige Autor selbst
verantwortlich ohne Anspruch auf Richtigkeit & Objektivität.
| |
Weitere Artikel aus der Rubrik Party&Event:
|