Redaktion (pn): Internetbetrug durch Phishingmails (PayPal) |
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Innerhalb kürzester Zeit erhielt die Redaktion von pafnet.de mehrere Hinweise von besorgten Usern, die angaben, eine E-Mail von "PayPal" erhalten zu haben, die ihnen nicht ganz geheuer erscheint...
In den vergangenen Tagen häufen sich die Meldungen über Betrüger, die mit Hilfe von Internet oder EC-Karten viele Menschen "abzocken".
Zuletzt hatte ein Mann aus dem Landkreis Donau-Ries für seine Unachtsamkeit teuer bezahlt.
siehe Polizeimeldung DON: Internetbetrug
Heute Vormittag erhielt pafnet.de Hinweise von mehreren Nutzern, dass sie diese E-Mails von PayPal erhalten hätten und sich nicht sicher sind, ob es sich hier möglicherweise um einen Betrugsversuch handelt.
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Nach kurzer Recherche konnten die Experten von pafnet.de feststellen, dass diese E-Mail nicht von PayPal stammte. Es ist davon auszugehen, dass die angegebene Webseite, die der Empfänger besuchen soll, die Nutzerdaten von PayPal abfrägt. Dahinter stecken Betrüger, die die Daten verwenden um im Namen des Nutzers Geld hauptsächlich auf ausländische Konten zu buchen. Eine nachträgliche Rückbuchung des Geldes ist in den meisten fällen nicht mehr möglich.
Dabei handelt es sich um sog. Phising-Versuche!
def. lt. Wikipedia Phishing werden Versuche genannt, über gefälschte WWW-Adressen an Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen. Der Begriff ist ein englisches Kunstwort, das sich an fishing („Angeln“, „Fischen“[1]), evtl. in Anlehnung an Phreaking auch password fishing[2], bildlich das „Angeln nach Passwörtern mit Ködern“[3], anlehnt. Häufig wird das h in dem Begriff mit Harvesting erklärt, so dass der Begriff Phishing dann Password harvesting fishing[4] lautet.
Phishing-Versuch. Der Benutzer soll seine Zugangsdaten auf der vom Phisher präparierten Webseite preisgeben. Typisch ist die Nachahmung des Designs einer vertrauenswürdigen Stelle.
Es handelt sich meist um kriminelle Handlungen, die Techniken des Social Engineering verwenden.[5] Phisher geben sich als vertrauenswürdige Personen aus und versuchen, durch gefälschte elektronische Nachrichten an sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter für Online-Banking oder Kreditkarteninformationen zu gelangen. Phishing-Nachrichten werden meist per E-Mail oder Instant-Messaging versandt[6] und fordern den Empfänger auf, auf einer präparierten Webseite oder am Telefon[7] geheime Zugangsdaten preis zugeben. Versuche, der wachsenden Anzahl an Phishing-Versuchen Herr zu werden, setzen unter anderem auf geänderte Rechtsprechung, Anwendertraining und technische Hilfsmittel.
Wie kann ich mich schützen vor solchen Betrügern
1.) Der einzig wirksame Schutz gegen Phishing ist eine gesunde Portion von Misstrauen. Kreditunternehmen verlangen niemals per E-Mail die Eingabe von PIN-/TAN-Nummern, Passwörtern oder Kontodaten.
2.) E-Mails die von seriösen Banken kommen enthalten meist keine allgemeinen Anreden wie: z.B. "Sehr geehrter Kunde"
3.) Schlechte Grammatik oder Rechtschreibung sind auch ein deutliches Anzeichen für einen Betrugsversuch, da die Täter meist aus dem Ausland stammen.
4.) Wenn Sie sich unsicher sind, informieren Sie Ihr Kreditinstitut telefonisch oder persönlich über die E-Mail und fragen Sie nach.
5.) Verwenden Sie immer sichere Passwörter (z.B. keine Geburtsdaten oder Namen)
6.) Soweit möglich vergeben Sie ein Passwort nur ein einziges mal, benutzen Sie nicht ein "Hauptpasswort" für mehrere Portale etc.
7.) Sollten Sie jedoch ein Opfer einer Attacke geworden sein, ändern sie schnellstmöglich das Passwort für die betroffene Webseite.
8.) Setzen Sie sich umgehend mit dem betroffenen Unternehmen in Verbindung.
9.) Sollte bei Ihnen bereits Geld vom Konto abgebucht worden sein, zeigen Sie dies umgehend bei der Polizei an. Bis zur endgültigen Klärung verändern Sie keine Daten auf Ihrem Rechner und löschen Sie die entsprechenden E-Mails nicht!
Bildquelle: (c) pixelio.de
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Kategorie: | PC und Technik |
Eingetragen am: | 14.07.2010 16:25 | Quelle: | pafnet.de Redaktion |
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