Pressemitteilung (pn): Kulturforum Pfaffenhofen - Erstes Forum seiner Art in deutscher Kleinstadt |
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Die SPD Pfaffenhofen gründet für für ein lebendiges Pfaffenhofen den Verein Regionales Kulturforum der Sozialdemokratie Pfaffenhofen e.V. Das Forum ist damit das erste seiner Art in einer deutschen Kleinstadt....

Auftaktveranstaltung mit Pfaffenhofen-Premiere der Doku-Satire „Leck mich am Lech“
Startschuss ist am Freitag, den 08.Februar um 19.30 Uhr in der Künstlerwerkstatt in Pfaffenhofen. Die Gründungsveranstaltung soll die Ziele des Vereins abstecken und gleichzeitig ein interessantes Unterhaltungsprogramm bieten:
Vorstellung der Ziele und eines ersten Entwurfes des Jahresprogrammes durch den Vorsitzenden Grußwort von Klaus-Jürgen Scherer, Bundesgeschäftsführer des Kulturforums der Sozialdemokratie, Berlin Impulsvortrag von Thomas Herker zur Kulturpolitik in Pfaffenhofen Filmvorführung der Doku-Suppe "955 - Leck mich am Lech"Diskussion mit den Filmschaffenden und den Mitgliedern des Arbeitskreises für bayerische Geschichte
„Das Kulturforum soll zur Vielfalt des Kulturlebens in Pfaffenhofen beitragen. Insofern werden wir in unserem Jahresprogramm Kunst- und Kulturthemen berücksichtigen, welche so in Pfaffenhofen bisher nicht behandelt oder dargeboten wurden“, erklärt SPD-Ortsvorsitzender Thomas Herker das Ziel des Projektes. Das SPD Kulturforum Pfaffenhofen wird als gemeinnütziger Verein geführt und bezweckt die Förderung junger, provokativer Kunst und neuer kultureller Entwicklungen. Der Verein wird beraten und inspiriert von einem künstlerischen Beirat mit aktiven Künstlern aus der Region, welcher auf die Dauer von drei Jahren berufen wird. Ein Schwerpunkt der Aktivität liegt im Aufgreifen und Thematisieren neuer kultureller Entwicklungen. Der Verein versteht sich als Ort der Begegnung und der Diskussion zu gegenseitigem Verständnis, zu Toleranz und Zusammenarbeit.
An Aktionen sollen zum Beispiel Werkstattbesuche, Diskussionsveranstaltungen, Besichtigungen, Exkursionen, Filmreihen, Vorträge sowie durch Publikationen und Stellungnahmen zu kulturpolitischen Themen auf dem Programm stehen.
Der Wirkungsbereich des Vereins beschränkt sich im Wesentlichen auf die Stadt und den Landkreis Pfaffenhofen, jedoch werden auch überregionale Vernetzungen angestrebt.
Das SPD-Kulturforum Pfaffenhofen ist das erste seiner Art in einer deutschen Kleinstadt
Kulturforen der Sozialdemokratie gibt es in ganz Deutschland. Das SPD-Kulturforum Pfaffenhofen ist das allerdings erste seiner Art in einer deutschen Stadt unter 100.000 Einwohner. Das KULTURFORUM DER SOZIALDEMOKRATIE wurde im Jahr 1983 von Willy Brandt ins Leben gerufen. Auf Bundesebene führt das im Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg ansässige KULTURFORUM DER SOZIALDEMOKRATIE unter dem Vorsitzenden Wolfgang Thierse Veranstaltungen zur Kulturpolitik durch und gibt Publikationen zu aktuellen kulturpolitischen Themen

Filmvorführung „955 – Leck mich am Lech“
„Leck mich am Lech“ ist in einem eigenen Genre einzuordnen: „Wir waren einfach genervt von den Doku-Schablonen im Stil von BBC und Guido Knopp und produzierten deshalb unseren eigenen Gegenentwurf, die Doku-Suppe“, so Frieder Leipold, einer der Hauptinitiatoren. Der Streifen wurde von der Filmcrew des "Arbeitskreises Bayerische Geschichte" im Jahr 2006 unter zahlreicher Beteiligung Pfaffenhofener Akteure produziert. erzählt die Geschichte der bedeutendsten Schlacht in der deutschen Geschichte auf dem Lechfeld im Dreieck zwischen Landsberg am Lech, Augsburg und Mering.

Nur die befremdlichsten Quellenberichte werden nachgestellt und zudem hyperrealistisch verfremdet. Aber auch modernen Erkenntnissen wird Rechnung getragen. Um den vermeintlichen Wahrheitsanspruch nachgespielter Szenen aus herkömmlichen Dokumentationen zu persiflieren, stehen auch bei diesem Film nachgestellte Szenen im Mittelpunkt. Um die notwendige Verfremdung zu erreichen wurde hier verstörenden Passagen aus den Quellen der Vorzug gegeben und diese symbolisch dargestellt.

So wird beispielsweise aus einer belegten Knochenschlacht der Ungarn beim Abendessen ein wildes „Chipswerfen“ der Darsteller mit Sangriaeimer am Lagerfeuer. Die Ungarn sind nicht zu Pferde, sondern mit dem Fahrrad unterwegs und die Deutschen Panzerreiter werden durch Motorroller symbolisiert. Das Ergebnis ist eine Überdosis an Eindrücken, die den Zuschauer den Wahrheitsanspruch von Dokumentationen in Fragen stellen lässt und, im besten Fall, anregt, sich auch noch anderweitig zum Thema zu informieren.
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