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"Die Legende von Ben Hur" – Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe in Pfaffenhofen

50 Jahre nachdem der Film Ben Hur im Kino lief lockte Schallus Brutalus Maximus alias Hans Schaller tausende Besucher auf die Trabrennbahn in Pfaffenhofen. 16 Kampfwagen, 100 Pferde, 120 Legionäre, Römer(innen)...

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Kelten, Barbaren und Gladiatoren. Ob jung oder alt, alle waren fasziniert von dem Spektakel, das mehr auf Unterhaltung als auf Geschichtstreue ausgelegt war.

Römerin

Da erinnerten die oft etwas zu flapsigen Ankündigungen der Moderatoren eher an einen Wrestlingkampf oder ein Autorennen als an die Zeit um Christi Geburt. Und ein bisschen mehr originale Kommandos für die Legionen hätten sicher auch die nicht gestört, die des Lateinischen nicht mächtig waren.

Nach dem ersehnten Einmarsch der Legionen und des Kaisers samt Gefolge wurde die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Quadrigen gezogen, die Kampfwagen mit vier mächtigen Streitrössern als Zugtiere. Im Gegensatz zum Kutschenfahren stehen die Wagenlenker hier auf ihren spartanischen Fahrzeugen. Polstersitze oder gar Airbag war vor 2000 Jahren noch nicht erfunden. Nicht ganz ungefährlich und so war es auch nicht verwunderlich, dass von 16 gemeldeten Wagen nach der ersten Vorstellung nur noch 14 an den Start gingen. Zwei waren schon vorher aneinander geraten und kampfunfähig gemacht worden.

Einmarsch der Legionäre

Während bei den großen Pferden die meisten Kinder problemlos aufrecht unter dem Bauch durchlaufen könnten waren selbst die kleinsten Drei-Käse-Hoch auf Augenhöhe mit den Ponys. So sehr sich die Shetland-Ponys aber auch ins Zeug legten, gegen die riesigen Kaltblüter hatten sie nur in der Startphase die Nase vorn. Wenn die erst Mal in Schwung waren hielt sie nichts mehr auf und so brauchten die Wagenlenker auch eine halbe Stadion-Runde nach dem Ziel, bis die Rösser wieder standen.

Quadriga mit Ponys

Nach ein paar Rennen hatte Organisator Schaller ein Einsehen mit dem weiter entfernt auf dem Hügel lagernden Volk, das weder etwas hörte noch etwas sah, und lies einige Dutzend auf das Areal innerhalb der Laufbahn. Obwohl die Rennbahn von bewaffneten Legionären strengstens bewacht wurde und auch die Zuschauer vernünftigen Abstand hielten, veranlasten die Ordnungshüter des Jahres 2008 eine Räumung der Innenfläche, weil die Sicherheit während der Wagenrennen anscheinend nicht mehr gewährleistet war. Also nichts mehr mit Pony streicheln und Fotos mit den Gladiatoren. Schade!

Foto mit Gladiator

Die Gladiatorenkämpfe wurden mit scharfen Waffen ausgetragen. Da blieb es nicht aus, dass die Kämpfer das eine oder andere Mal nicht nur den Sand der Arena schluckten, sondern anschließend die Hilfe der Sanitäter in Anspruch nehmen mussten um das Blut zu stillen. Aber egal ob der unbesiegte Spartakus mit seinem Netz rumfuchtelte oder der Gallier Krixos sein Schwert immer wieder verlor, der Schiedsrichter lies den Kampf immer wieder weiterlaufen, bis sich die Kontrahenten endlich auf ein Unentschieden einigen konnten. Gehörig ins Schwitzen kamen die beiden in Fell gekleideten Barbaren mit ihren furchterregenden Langschwertern. Doch auch hier gab es keinen eindeutigen Sieger. Kaum lag der eine scheinbar tot im Sand, erwachte er durch das laute Klatschen der Menge und streckte seinen Gegner zu Boden. Aber spektakulär war es in jedem Fall.

Gladiatorenkämpfe

Weitere Infos siehe -> Eventeintrag
Fotos siehe Galerie!

Details
Kategorie:	Party&Event
Eingetragen am:	01.09.2008 10:10
Link:	Kampfwagenrennen

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