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Redaktion (sk):
Bayern 3 Dorffest - Walkersbach steht Kopf

Diese Party hat alle Erwartungen übertroffen. Knapp 15000 Besucher pilgerten am vergangenen Samstag nach Walkersbach in der Holledau. Es war eine Riesenfete. Walkersbach - Du bist unsterblich geworden...


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Norbert Brenner, der Bewerber der Walkersbach ins Rennen um das Bayern 3 Dorffest brachte, hätte es sich wohl nie schöner vorstellen können. Gerade mal 120 Einwohner zählt das kleine, beschauliche Dorf, das letztes Wochenende die Party des Jahres erlebte.

Auch das Wetter spielte so richtig mit, nachmittags hatte es angenehme 27 Grad. Der Sommer bäumte sich nochmal auf und kam nach "Woikaschbo" zurrück. Die Bayern3-Band verglich das Open-Air mit dem legendären Woodstock-Festival. Nur gut, dass der Regen erst beim letzten Lied von Reamon einsetzte, sonst wäre es auf dem Feld wirklich eine Schlammschlacht geworden wie damals im Sommer '69.

Pünktlich um 14.30 Uhr ging es mit der Blaskapelle aus Petershausen los. Kurz darauf begrüßten die Frühaufdreher von Bayern 3, Claudia Conradth und Bernhard Fleischmann die anwesenden Gäste. Auch der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker, Landrat Josef Schäch und Norbert Brenner gesellten sich zu dem Moderatoren auf die Bühne. Thomas Herker bedankte sich bei denen, die das alles möglich gemacht haben.

Wolfang Krebs als „Landesvater“ Günther Beckstein erklärte Walkersbach zur „Sperespitze von Bayern“ und stellte fest er würde solche motivierten Leute brauchen.


Foto: Wolfgang Krebs als "Landesvater".

Katja Wunderlich und die Jungs von der Bayern 3-Band rockten das erste Mal um 15.30 Uhr auf der Bühne. Die gut 4000 Zuschauer waren zu dem Zeitpunkt schon richtig heiß und genossen die aktuellen Hits und Klassiker.

Chris Böttcher, der Comedian, Entertainer und Parodist interpretierte die Musiktitel auf seine eigene Weise. So dichtete er unter andereml einen weltbekannten Song von Rio Trio so um, das dabei New, York, Rio, Woikaschbo entstand.

Kurz nach 16 Uhr maschierten dann die geschlagenen Finalgegner aus Schwarzhöfe durch das Tor ein und brachten gleich Kind und Kegel mit. Das Dorf aus der Oberpfalz zählt zwar nur 24 Einwohner, diese reisten aber gleich mit drei vollen Bussen an und so kamen sie auf eine stolze Summe von knapp 150 Besuchern, die sich sofort unter die Menge mischten und kräftig mitfeierten. Später trafen sich fünf der acht Finalgegner auf der Bühne: Egloffstein, Obereisenheim, Niederhöcking, Birkach, Schwarzhöfe und die Gewinner Walkersbach.



Foto: Delegation aus Schwarzhöfe.


Wolfgang Krebs kehrte auf die Bühne zurück. Dieses mal als „Ministerpräsent“ und schwang eine Rede, die man sonst nur von seinem „Double“ kennt. So verwechselte er ständig den Ortnamen und sprach von „Walkershausenern“, „Walkersbürgern“ und zwischendurch auch von „Walkersbayern“.

Kurz nach 18.00 Uhr kam die Bayern 3-Band wieder auf die Bühne zurück. Aber der Vergleich mit einer Vorband ist hier nicht gerechtfertigt. Sie hätten an diesem Tag auch der TopAct sein können. Bei Titeln wie „Highway to Hell“, „Let Me Entertain You“ und „So Lonely“ gab es unter den Besuchern kein halten mehr.


Foto: Katja Wunderlich und die Bayern 3 Band.


Kurz nach 20.00 Uhr, leicht verspätet, trafen dann die Jungs von Reamonn im Backstage Bereich ein. Noch kurz vor dem Auftritt gab der Gitarrist Uwe Bossert ein Interview:


Habt Ihr schon einmal in einem vergleichbaren Ort gespielt?
Ich glaube, ich bin in meinen Leben noch nicht einmal in einem so kleinen Ort gewesen. Ich bin reingefahren, um meine Gitarre zur Bühne zu bringen – und schon war der Ort auch wieder zu Ende. Aber ich bin begeistert, wie nett die Leute hier sind. Den Stress, den man in der Großstadt hat, spürt man hier einfach nicht.

Kannst Du Dich noch an deinen ersten Auftritt erinnern – das war wahrscheinlich auch eine kleine Location?
Unser erster Auftritt war auch einer unserer legendärsten: Es war im Safari Club in Lichtenstein. Wir brauchten einen Gig, weil ein Plattenvertrag in Aussicht stand. Wir sind dann nach Lichtenstein gefahren als Vorband für irgendeine Grufti-Band. Als wir ankamen, habe ich sofort gesehen: Die Bühne ist zu klein für unser Equipment. Ich habe zum Veranstalter gesagt: Wir brauchen einen anderen Club – er hat einen Kumpel angerufen und uns in den „Safari Club“ geschickt, mit ausgestopften Zebras als Dekoration. Wir haben vor 25 total Besoffenen Zuschauern gespielt. An diesen Auftritt werde ich noch auf dem Sterbebett denken.

Ist es für Euch ein Unterschied, ob ihr in einem Stadion spielt oder hier in der Natur mit Hopfenfeldern rings herum?
Ja schon. Nicht nur die besondere Atmosphäre von Dorf, Wiesen und Wäldern – auch Backstage ist alles so familiär. Hier sprechen einfach alle miteinander – das ist super und ich in froh, dass wir endlich wieder so einen Gig spielen.


Der "König von Walkersbach", Norbert Brenner, wurde für seinen wochenlangen, anstrengenden Einsatz entlohnt. Sichtlich ergriffen durfte er ganz alleine im Spotlicht dei "Rockgiganten von Reamon" ankündigen.

Sänger Rea Garvey, der 1973 in der irischen Stadt Tralee geboren ist, und seine Band spielten anderthalb Stunden ihre Songs wie "Star", "Tonight" oder "Halleluja". Die Stimmung war zwar nicht mit einem richtigen Konzert zu vergleichen, bei dem ausschließlich Reamonn Fans anwesend sind, doch bei dem Hit "Alright" bekammen fast alle Gänsehautfeeling und sangen kräftig mit.
Als die Jungs zur Zugabe "Supergirl" und "The Only Ones" ansetzten begann es an zu regnen. Die Ersten machten sich da bereits auf den Heimweg, doch die Band störte es wenig.


Foto: Die Band Reamonn rockt in Walkersbach.

Insgesamt gesehen war der Tag in Walkersbach ein einmaliges, tolles, buntes und fröhliches Erlebniss. Alle gaben sich die größte Mühe dieses Fest zu einer Riesenfete zu machen. Dabei störte es nur ein wenig, dass bereits um 16.30 Uhr die Würstel die extra für den Tag kreiert worden sind, nicht mehr vorrätig waren. Auch die Parkplatzsituation war nicht so optimal. Die letzten Besucher standen über eine Stunde im Stau bis sie heimfahren konnten. Dies war aber auch abzusehen und gar nicht anders machbar. Die Jungs von THW uns der Feuerwehr leisteten gute Arbeit, auch wenn es der ein oder andere wohl nicht so sieht. Die Jungs hatten von dem Fest gar nichts und haben den Job ehrenamtlich gemacht, genauso wie die vielen fleißigen Hände die für das leibliche Wohl sorgten. Der einzige Wehrmutstrofen war, dass es in der Holledau nur Bier aus Oberfranken gab.


So steht es heute auf der Webseite von Bayern 3:

Danke Reamonn, danke Walkersbach, danke Bayern...
... für einen unvergesslichen Tag und eine Riesen-Party. Wir sehen uns im nächsten Jahr - beim Bayern 3-Dorffest 2009 ... WO AUCH IMMER!




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Details
Kategorie:Party&Event
Eingetragen am:08.09.2008 13:33

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